Beckum Nr. 11
Hier ist vielleicht was los! Wir dürfen zwei neue Welpen begrüßem, die ein Probetraining bei uns absolvieren möchten: ein gar nicht mehr so kleiner Münsterländer-Labrador-Mix und ein ganz junger Entlebucher Sennenhund. Dagmar, heute ohne Nicole an ihrer Seite, hatte also jede Menge zu tun mit unserer Truppe.
Nachdem wir alle diszipliniert auf den Platz gegangen sind, gab es ein paar Übungen zum Warmwerden:
- Fußgehen, indem wir einfach kreuz und quer durcheinanderliefen
- immer wieder unterbrochen durch Sitz-Pfiff und Kehrtwende
- Bleib, bei dem wir um den Hund herum laufen
- Platz, bei dem wir über unseren Hund hinwegsteigen und er liegen bleiben soll
Bei der Platzübung ist es immens wichtig, dass der Hund liegen bleibt, theoretisch auch dann, wenn eine Bombe neben ihm einschlägt. Um das zu unterstützen, soll man seinen Hund daher niemals aus dem Platz abrufen. Stattdessen den Hund einfach vorher ins Sitz holen. Er soll lernen, dass Platz auch Ruhe bedeutet, wie z.B. in einem Restaurant, wenn man ihn ablegt, um in Ruhe speisen zu können. Eins der wenigen Dinge, die unser Kleiner leider noch nicht 100%ig beherrscht. Er steht immer mal wieder aus dem Platz auf und setzt sich hin.
Danach durften wir uns im Kreis um Dagmar aufstellen. Die Aufgabe war es, unseren Hund bei ihr abzugeben und dann zu den einzelnen Leuten zu gehen, um händeschüttelnd Hallo zu sagen. Wir waren als erstes an der Reihe. Ich merkte, dass Edison hochkonzentriert war. Nachdem ich ihn mit Sitz und Bleib bei Dagmar abgesetzt und die Leine abgemacht hatte, ließ er mich ohne Probleme reihum gehen. Wieder zurück am Startpunkt habe ich mich neben Edison gestellt und ihn angeleint, um ihn daraufhin ausgiebig zu loben. Ich war mächtig stolz auf meinen Kleinen, dass er perfekt sitzen geblieben ist und sich kein Stück gerührt hat.
Abschließend sollten wir alle noch einmal im Slalom um die Vierbeiner und ihre Halter laufen, den eigenen Hund bei Fuß versteht sich. Die anderen mussten dabei ihre Hunde auf sich fokussieren.
Als nächstes gab es eine Such-Übung. Hierfür wurde Edison ins Sitz und Bleib befördert, damit ich ein Leckerchen auf einen fünf Meter entfernten umgedrehten Eimer legen konnte. Wieder zurück bei Edison habe ich ihn dann mit Search suchen geschickt. Er war so auf den Boden fixiert, dass er nicht auf die Idee kam, seine Nase zu heben, um ans Leckerchen zu kommen. Nach einer knappen Minute ohne Erfolg hat er dann seine Taktik geändert und die Nase gehoben. Mal schauen, ob er sich das für die Zukunft merkt. Obendrein hat uns Dagmar bei dieser Aufgabe zwei Such-Pfiffe beigebracht, einen zum Auf-die-Suche-Schicken und den anderen zum Anzeigen, dass der Hund sich in der Nähe des Zielobjekts befindet.
Die Hunde hatten sich eine Trainingspause verdient. Es durfte für einige Minuten ausgiebig getobt werden. In der Zwischenzeit löchterten wir Dagmar mit Fragen. Zudem gab sie wieder wertvolle Tipps zum Verhalten der Vierbeiner beim Welpenspielen.
Im Anschluss daran ging es zum Parcours. Während jeder Einzelne mit Dagmar die Stationen absolvierte, mussten die Anderen warten. Zeit für ein wenig Entspannung, sowohl für den Hund als auch für den Halter.
Das war heute das letzte Mal im Welpenkurs. Ab nächste Woche geht’s weiter in der Junghundgruppe, die nun immer um 15 Uhr bei Dagmar stattfindet.
Abschließend ging es noch auf einen Spaziergang mit Sigrid und Frieda. Wieder einmal ein Traum, Frieda und Edison in Aktion zu beobachten. Da Julia und ich aber noch nicht genug hatten, haben wir Sigrid beim Dummytraining auf der Wiese nebenan zugeschaut. Sehr faszinierend, ich freu mich schon darauf, wenn Edison endlich soweit ist. Auf dem Haupttrainingsplatz fand zeitgleich das Training für die Begleithundeprüfung A und B statt, die in zwei Wochen auf dem Gelände der Retrieverfreunde Beckum stattfinden wird. Es war sehr interessant das alles mal gesehen zu haben. Insbesondere für Lenas Tipps bin ich jetzt schon dankbar. Ich konnte vieles davon mitnehmen. Ein wirklich toller, ereignisreicher Tag. Mir raucht der Kopf. :)