Bremen, zweiter Tag. Ganz unerwartet begann dieser mit einem kleinen Schock, denn bei Carina wurde über Nacht die Scheibe ihres Autos eingeschlagen, um einige Taschen zu entwenden. Zum Glück ging es ihr und Ivalu den Umständen entsprechend gut. Es ist nichts Entscheidendes weggekommen. Trotzdem ein sehr aufreibender Start in den Tag. Um so schöner, dass sie nach Polizei, ADAC und diversen Anrufen doch am Wettbewerb teilnehmen konnte. Treu nach dem Motto »wir machen es wie gestern«, wurden die Toller wieder als letztes gerichtet. Dieses mal in Ring 34 nach den Chessies, Curlies, Flats sowie den Golden, die laut Plan gegen 10.30 Uhr an der Reihe sein sollten. Da wir auf Grund dieser Info heute noch ein wenig später als gestern anreisten, mussten wir uns mit einem Platz an einer ziemlich frequentierten Ecke begnügen. Edison blieb dennoch cool, was man von dem weißen Großspitz nebenan nicht behaupten konnte.

Chef im Ring war heute Dr. Peter Beyersdorf aus Deutschland. Die Jugendklasse Rüden bestand nur aus uns. Vielleicht der Grund, warum es auch direkt mit dem Richten losging als die beiden den Ring betraten. Stephan hatte kaum Zeit Edison richtig hinzustellen, aber zum Glück macht unsere Fellnase das inzwischen quasi von allein. =) So nahm alles seinen üblichen Lauf: zuerst abtasten, ins Maul schauen, dann durften die beiden einmal im Dreieck laufen und zum Schluss nochmal hinstellen. Die Geschwindigkeit, mit der das alles passierte, war wirklich enorm. Nach insgesamt knapp fünf Minuten im Ring waren die Zwei schon durch.

Es gab einen tollen Richterbericht inkl. V1 mit dem Ergebnis sogar bester Junghund zu sein, wodurch wir später in den Ehrenring durften. Bei der Wahl zum BOB konnten wir uns leider nicht durchsetzen, hier gewann Redmound's Look There's Timber Jr.

Gegen 15 Uhr haben wir uns dann ein nettes Plätzchen am Ehrenring gesucht, von dem Stephan und Edison um 15.30 Uhr zum Vorring starteten, wo sich die Junghunde der verschiedenen Rassen versammelten. Dort lief es im Gegensatz zu Lingen um einiges chaotischer ab. Mit etwas Verspätung ging dann gegen 16 Uhr das Einlaufen der Junghunde der einzelnen Gruppen los. Für uns bedeutet das immer, noch ein bischen Geduld zu haben, da die Toller erst in Gruppe 8 an der Reihe sind. Aus jeder der Gruppen wählte die Richterin Dr. Orietta Zilli aus Italien einen Hund aus, so dass am Ende aus all den zehn Gruppensiegern der beste Junghund der Show gekürt wurde.

Edison ist wirklich gut gelaufen – energetisch, Kopf hoch – und hat sich wunderbar hingestellt. Zum Sieg in der Gruppe 8 hat es leider dennoch nicht gereicht. Das Rennen in unserer Gruppe hat wie bereits in Lingen ein Golden gemacht, der am Ende aber keine Platzierung auf dem Podium ergattern konnte. Eine netter Fakt am Rande: der beste Junghund der Show, ein Siberian Husky, wurde von dem sympathischen Herrn geführt, der Carina am Morgen bezüglich ihres Autos geholfen hatte. Da sieht man es mal wieder: gute Taten werden belohnt! Bleibt nur noch zu sagen, wir freuen uns auf Leipzig, wo wir Carina mit Ivalu wiedersehen werden. Das wird bestimmt lustig. =)