Einige könnte ja denken, dass Dummytraining irgendwann langweilig wird, weil es im Grunde immer wieder die gleichen Grundaufgaben sind – Markierung, Blind, Suche –, die nur unterschiedlich kombiniert werden. Auch wenn der eigene Hund schon hunderte von Dummies apportiert hat, ist es jedes Mal wieder eine Herausforderung, weil sich das Terrain ändert, der Wind anders steht, die Jahres- und Tageszeit eine andere ist, Hund und Halter unterschiedlich drauf sind usw. usf. Was ich damit sagen will, man muss sich immer wieder aufs Neue auf die Situation einstellen, was den Dummysport so spannend macht. Die heutigen Aufgaben zeigen es sehr schön, denn sie hatten es in sich.

1. Drei Gespanne stehen verteilt auf dem Platz. Zwei Blinds werden mit einem »Yep Yep« von Thomas angekündigt. Daraufhin wirft er eine Markierung, die direkt von Team 1 gearbeitet werden darf. Im Anschluss findet ein Treiben auf dem Weg vor Team 1 statt. Team 3 arbeitet nun das erste Blind, dann holt erst Team 2 ein Dummy aus dem Treiben, danach Team 3. Am Ende darf Team 2 noch das zweite Blind arbeiten. Am Ende wird zweimal rotiert, so dass jedes Gespann einmal an jeder Position stand.

2. Drei Gespanne stehen in der Line. Es liegen drei Blinds aus, drei Dummies befinden sich dort, wo in Aufgabe 1 das Treiben stattfand und drei Dummies werden an einem neuen Ort inkl. Treiben platziert. Nacheinander soll jeder Hund je ein Dummy holen, dabei ist die Wahl der Reihenfolge jedem freigestellt.

3. Drei Gespanne stehen in der Line und schauen einem Treiben 5m vor sich zu. Danach fliegt eine Markierung links und eine rechts raus. Zuerst schickt der Hundeführer in der Mitte den Hund ins Treiben, danach das linke Team auf die linke Markierung, dann das rechte Team auf die rechte Markierung und zum Schluss soll nochmal das Team in der Mitte einen Dummy aus dem Treiben arbeiten. Im Anschluss wird zweimal rotiert, so dass jedes Gespann an jeder Station startet.

Fazit

Sehr coole Aufgaben, in der alles gefordert wurde: Steadiness, Markierleistung, Verleitungen, eigene Entscheidungen treffen usw. Es hat richtig Spaß gemacht. Edison ließ sich gut lenken, wenn er auch das ein oder andere Mal nachgefragt hat, ob es das ist, was ich von ihm möchte, so dass ich meine Kommandos wiederholen musste. Dennoch bin ich richtig stolz auf ihn, denn er hat mir jeden Dummy gebracht. :)