Red and White Dynamite

Beckum, die Sechste

| stephan |

Um es gleich vorwegzunehmen, wir hatten wieder einen tollen Trainingstag bei den Retrieverfreunden in Beckum. Edison und ich harmonieren immer besser zusammen, wir durften viele neue Dinge ausprobieren, die sich Nicole für uns ausgedacht hatte, und das Wetter spielte dann glücklicherweise auch noch mit.

Edison macht beim Welpenspielen den Schnauzgriff bei Lina
Knabber, knabber
Edison liegt beim Welpenspielen auf dem Rücken
Ey, nicht alle auf einmal!
Edison wird von Frieda beim Tunnel in die Enge getrieben
Ha, du kriegst mich ja doch nicht

Nachdem wir alle auf dem Trainingsgelände angekommen sind, durften sich die Welpen erst einmal austoben. Die ganzen Aufbauten, die Nicole schon gemacht hatte, sollten eigentlich noch nicht benutzt werden. Golden-Hündin Frieda und Edison kümmerte das jedoch herzlich wenig. Beide nahmen Reißaus und jagten gemeinsam durch den Tunnel. Thihihi. :D

Edison sitzt vor Stephan, der hockend in die Kamera schaut
Cheeeeese

Zwischendurch gab’s dann eine kleine Fragerunde, wo Dinge aus dem täglichen Leben mit unseren Welpen besprochen werden konnte. Wie immer sehr hilfreich. Denn auch wenn man vielleicht gerade noch nicht das Problem hat, dass der Hund unaufgefordert auf die Couch springt, so nimmt man die Tipps gern mit und weiß für die Zukunft schonmal Bescheid.

Edison läuft pfeilschnell von Nicole zu Stephan
Uiii, schnell zu Herrchen

Bei der ersten Übung sollten wir ein Spalier bilden, drei Mensch-Hund-Teams links und drei rechts. Die Hunde sollten dabei ruhig vor uns sitzen bleiben. Da wir zu siebt waren, gab der Letzte seinen Hund bei Nicole ab, die am Kopfende der Reihe stand. Jetzt entfernte man sich von beiden auf die ihnen gegenüberliegende Seite. Mittels Rückrufpfiff durfte der Hund nun zu sich gerufen werden. Dieser sollte schnurstracks zu dir laufen und die verlockenden Hunde am Rande ignorieren. Die sechs anderen Teams sollten währenddessen ihren Hund mit Bleib bei sich halten, damit er nicht hinterherrennt. Für den Fall, dass beim Rückruf der Hund doch nach links oder rechts abbog, sollten ihn die anderen einfach wegblocken. War der Hund nun wieder bei einem, wurde er angeleint, um das Bei-Fuß-Gehen auf dem Rückweg zu Nicole noch einmal zu üben. Edison war zu meiner Freude wirklich vorbildlich. Er ist nicht nur sauschnell und direkt zu mir gekommen, auch der Rückweg an der Leine verlief super.

Edison sitzt vor Stephan und schaut zu einem Golden
Hat wer meinen Namen gerufen?

Fische angeln hieß die nächste Herausforderung. Hierfür sollten wir uns alle um das Wasserbassin versammeln. Nicole warf nun vor den Augen des Hundes ein Trockenfisch ins Wasser. Sobald der Hund sich ruhig verhielt, sollten wir ihn mit unserem Suchsignal losschicken. Die Suche im Wasser war für uns etwas Neues und ich war gespannt, wie sich Edison wohl dabei schlägt. Was soll ich sagen, er war genauso schnell im Wasser, wie auch wieder draußen. Toll mein Kleiner! :)

Edison wartet, dass Stephan ihn ruft
Dauert's noch laaange?
Edison läuft mit Stephan bei Fuß
Wer himmelt hier eigentlich wen an?

Die Übung, die mir derzeit am meisten Spaß macht, ist der Rückruf, weil ich so begeistert von Edisons Zielstrebigkeit und Geschwindigkeit bin. Außerdem kann man den Rückruf sehr gut mit anderen Übungen kombinieren. Zu Hause üben wir ihn jeden Tag mehrfach in den verschiedensten Konstellationen: mit und ohne Sichtkontakt, mit und ohne Ablenkung, auf kurze oder weite Entfernung sowie mit kurzer oder langer Wartezeit im Bleib. In diesem Falle hatte Nicole ein Hindernis auf einer Plane aufgebaut, über die der Hund gerufen werden sollte. Wieder ein neuer Reiz, super! Ich bat Nicole darum Edison alleine mit Sitz und Bleib absetzen zu dürfen, sie brauche ihn nicht wie sonst festzuhalten. Gesagt, getan. Dieses Mal hatte ich auch seine volle Aufmerksamkeit. Trotzdem war mir die letzte Woche noch sehr präsent, wo er einfach von alleine losgerannt ist. Heute hatte er eine neue Überraschung für mich parat. Das Absetzen und Sich-Entfernen war überhaupt kein Problem. Ich wartete auch ein paar Sekunden, bis ich die Pfeife in die Hand nahm, innerlich schon Freudentänze aufführend, dass er mit dem Fokus auf mich wie erstarrt sitzen blieb. Dann kam mein Pfiff … und er blieb sitzen. Das hatten wir bisher noch nie. Ich musste also ein zweites Mal pfeifen. Nun preschte er im Affenzahn zu mir. Das Hindernis hat ihn dabei wenig gejuckt. Meine Freude darüber war dennoch riesig!

Edison und Stephan warten zusammen
Geht ja gleich weiter

Zum Schluss sollten wir uns ein letztes Mal mit unseren Hunden in einer Reihe aufstellen. Zuerst kam ein Kleinkind mit einem Erwachsenen im Schlepptau, ging zu jedem von uns und begrüßte die Hunde. Danach folgten zwei Jugendliche. Der eine machte so richtig Krach mit seiner Rassel in der Hand, der andere schwenkte einen Regenschirm. Alle Welpen haben gut mitgemacht, sind ruhig geblieben und hatten keine Angst. Wir sind eine echt dufte Truppe wie ich finde.

Edison läuft mit Stephan bei Fuß
Man, sind wir ein tolles Team!

Fazit: Edison war während der Übungen hochkonzentriert und hat zu meiner Freude alle Aufgaben gemeistert. Das Winseln zwischendurch war schon ein wenig besser aber leider noch nicht ganz weg. Erneut herzlichen Dank an Nicole für die spannenden 60 Minuten!