Was gibt es besserers als einen blöden Ausstellungstag schnell wieder vergessen zu machen? Ganz genau, Dummytraining bei Thomas! :) Nachdem wir das letzte Mal nicht ganz so erfolgreich nach Hause fuhren, war ich heute voll motiviert und hoffte, dass sich meine Stimmung auf Edison übertragen würde. Wir hatten gefühlt was gut zu machen. Ja, ich weiß, völliger Quatsch, immer dieses Vermenschlichen. Edison ist es schnurzegal, hauptsache er kann rennen, apportieren und dabei seinen Spaß haben. Katja, die Thomas die letzten Male bei unserem Training noch unterstützt hatte, stößt übrigens heute und in Zukunft zu unserer Traingsgruppe, was mich sehr freut. Wir haben eine echt tolle Truppe, zwar sehr Labrador-lastig, aber hey, die Hundewelt besteht nunmal nicht nur aus Tollern. ;)

Um gegen 13 Uhr am Ring zu sein, konnten wir heute immerhin ausschlafen. Das war aber auch so ziemlich das einzig Gute an diesem Tag. Die Anfahrt war schon nicht sonderlich toll. Durch eine Vollsperrung der A40 im Raum Dortmund staute sich der Verkehr hier und da – wobei der Rückfahrt am Nachmittag sogar noch schlimmer war, da unsere Abfahrt zur A2 geschlossen wurde. Als wir in Dortmund unseren Parkplatz anfuhren, den wir bereits im Mai genutzt hatten, winkte man uns direkt weiter. Alles voll. Schlussendlich durften wir in der hintersten Ecke weit ab vom Schuss parken. Das hieß für uns gut 15 Minuten Fußmarsch mit vollem Gepäck inklusive zig Stufen rauf auf die Brücke und wieder runter. Super! Völlig durchgeschwitzt am Geschehen angekommen, mussten wir dann feststellen, dass wir in der hinterletzten Halle ausstellen durften, die sehr düster war. Kein Vergleich zu der lichtdurchfluteten Ausstellung im Mai. Last but not least hatten wir nicht einmal Platz, um unsere Stühle aufzustellen. Lediglich für Edisons Kennel fanden wir eine kleine Lücke. Herrchen und Frauchen durften die ganze Zeit über stehen – sigh.

Heute verschlug es uns drei nach Kamen zum Wesenstest mit Klaus Karrenberg. Wir kamen ein wenig zu früh an, so dass wir noch einige Minuten warten mussten. Es dauerte aber nicht lange und Petra Stößel, die Sonderleiterin, öffnete uns die Tore zum Gelände. Die anschließende Meldung ging flott und unkompliziert über die Bühne. Zu unserer Überraschung trafen wir auf Lena, die wir aus Beckum von den Retrieverfreunden kennen. Sie hatte ihren Golden Retriever Jagger dabei. Bei anfänglich doch recht kühlen Temperaturen ging es pünktlich um 9.30 Uhr direkt mit dem ersten Teilnehmer los.

Dem Ziel so nah. Welchem? Na, dieses Jahr den Hermannsweg zusammen mit Sigrid, Theo und Frieda noch zu Ende zu wandern. Heute waren wir auf der vorletzten Etappe von fast 15 Kilometern inklusive einiger hübscher Anstiege. Besonders viel Spaß hatte unsere rote Fellnase, die wahrscheinlich wieder mindestens die doppelte Distanz gelaufen ist. Aber Edison will eben immer ganz vorn der Erste sein, wobei er trotzdem immer mal bis zu mir nach hinten lief. Auch Friedamaus war super drauf. Sie lief neugierig, schwungvoll, mal vorne, mal hinten mit uns durch den Teuto.